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Sorten

In Österreich kommen fast nur Pappeln und Weiden und ein wenig Robinien und Erlen zum Einsatz.
Die Sorten, die ich produziere stammen aus Mitteleuropa, sind verlässlich, weniger anspruchsvoll als Spitzenleistersorten und daher neben den guten Standorten auch geeignet für kühlere Klimabereiche und viel Feuchtigkeit.

Pappel Max 4:

Ist der Allrounder. Robuste, verlässliche Sorte mit wenig Ansprüchen. Ist wenig krankheitsanfällig und bringt verlässlichen Ertrag. Darf nicht auf Waldboden gepflanzt werden, da er keinen geraden Stamm ausbildet. Praktisch überall geeignet. Auch für Flächen die nicht optimale Bedingungen bieten wie sie im Alpenvorland, Mühlviertel und Waldviertel vorkommen oder Wiesen, Bracheflächen und Böschungen.

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Pappel Max 4 sechs Monate nach der Pflanzung

Pappel Pannonia:

Darf auf Waldboden gepflanzt werden. Wächst gerade und eignet sich daher für Wertholz, Forst und längere Umtriebe. Braucht etwas wärmere Bedingungen als der Max, dafür weniger Wasser.

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Pappel Pannonia sechs Monate nach der Pflanzung

Weide Viminalis:

Eine strauchartige Weide mit starkem Jugendwachstum. Meine Mutterstöcke stammen aus der Selektion der Baumschule Amon die in Versuchen sehr gute Erträge zeigte. Auch gut geeignet als Sichtschutz. Sollte nach dem ersten Jahr auf Stock gesetzt werden (also ebenerdig geschnitten), damit sich die Stammzahl erhöht.

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Weide Viminalis sechs Monate nach der Pflanzung

Aktuelles

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Pflegetipps

Jetzt im Herbst sind folgende Dinge zu beachten:

· Wer schon Energieholz stehen hat sollte beobachten ob Wühlmäuse aktiv sind. Die Wühlmausöffnung verschütten, mit einem Stock markieren und in ein paar Tagen nachsehen ob das Loch wieder geöffnet wurde. Bei starkem Befall sollte gegen die Wühlmäuse vorgegangen werden. Ab Oktober bis kurz vor dem ersten Schnee kann mit einem Wühlmauspflug praktisch Gift eingebracht werden. Wühlmäuse sind vor allem auf Standorten mit viel Gras (Futter während Frühjahr bis Herbst) zu finden und in den ersten 2-3 Jahren des Bestandes gefährlich. Jetzt noch Gras mähen und entfernen nimmt Mäusen das Futter und kann sie bewegen wegzuziehen.

· Wer vor hat nächstes Jahr neue Energieholzflächen anzupflanzen sollte rasch Bodenproben nehmen. Vor allem auf Wiesenflächen hat sich gezeigt, dass die Phosphorversorgung oft katastrophal schlecht ist. Hohe Erträge sind dann nicht zu erwarten. Es ist viel einfacher den Phosphorhaushalt im Boden noch vor dem Umpflügen heuer zu verbessern, als nach der Pflanzung. Außerdem wandert Phosphor sehr langsam runter in die Schichten der Wurzeln. Mit dem Pflügen geht das schnell und einfach. Bei Waldflächen ist oft der pH-Wert ein Thema.

· Für Neupflanzungen vor allem für Biobauern ist auch zu überlegen, ob man Folien, wie man sie von den Erdbeeren kennt, verwenden möchte. Die Vorteile sind raschere Bodenerwärmung und daher schnellerer Anwuchs, weniger Pflegeaufwand und man kommt ganz ohne Herbizide aus. Die Nachteile sind die Kosten für die Folie und der Zeitaufwand beim Auslegen und Wegräumen.

· Bestellungen für 2025 bitte bis Mitte Jänner machen. Im Jänner und Februar ist es meist kalt genug zum Schneiden der Steckhölzer. Im März ist es meist schon zu warm dafür.

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Mag. Bernhard Riener, Heimberg 12, 3350 Haag . Mobil: +43(0)664 455 79 99 . E-Mail: