energie.wald

Pflanzung

Grob gesagt unterscheiden sich der kürzere Umtrieb (zwei bis drei Jahre mit 50 cm Abstand in der Reihe) und der längere Umtrieb (fünf bis acht Jahre mit bis zu 1,5 m Abstand in der Reihe).
Zwischen den Reihen ist es günstig den Abstand so zu wählen, dass Pflegemaßnahmen mit dem Traktor möglich sind; üblich sind 2,5 bis 3,2 Meter.
Pappel wird meist einreihig gepflanzt, Weide meist doppelreihig mit kürzeren Abständen in der Reihe.
Im Acker kommen fast immer Steckhölzer mit 20 cm zum Einsatz, in Wiese und Wald Steckruten von 60 cm bis 175 cm.

Steckruten

Gibt es meist in den Längen 60 cm, 1 m und 1,75 m. Wichtig ist sie tief genug in die Erde zu stecken (60 cm: mindestens 30 cm, 1 m mindestens 40 cm, 1,75 m mindestens 50 cm) und einen guten Bodenschluss ohne Luft zwischen Steckrute und Erde herzustellen. An maschinellen Lösungen wird gearbeitet. Die kürzeren werden meist händisch in den feuchten Boden gesteckt. Für die 1,75 Meter langen Ruten verwenden wir eine Wasserlanze, die mit Wasserdruck aus der Feldspritze ein Loch herausfräst und den Vorteil hat unten eine kleine Menge Wasser als Startunterstützung einzubringen. In schwer zugänglichen Gebieten verwenden wir auch einen Erdbohrer oder einen Akkubohrhammer.

Steckhölzer

Kleine Mengen können händisch gepflanzt werden, größere maschinell. Ich arbeite mit zwei Partnern für die maschinelle Pflanzung zusammen.

Einreihige Pflanzmaschine der Firma Probstdorfer

Einreihige Pflanzmaschine der Firma Probstdorfer

Zweireihige Pflanzmaschine der Firma Schachner, auch einreihige Pflanzung möglich

Zweireihige Pflanzmaschine der Firma Schachner, auch einreihige Pflanzung möglich

Die Stecklinge sollen maximal zwei Zentimeter herausschauen

Die Steckhölzer sollen maximal zwei Zentimeter herausschauen.

Aktuelles

Aktuelles energie.wald

Referenzen

Referenzen energie.wald

Pflegetipps

Jetzt im Herbst sind folgende Dinge zu beachten:

· Wer schon Energieholz stehen hat sollte beobachten ob Wühlmäuse aktiv sind. Die Wühlmausöffnung verschütten, mit einem Stock markieren und in ein paar Tagen nachsehen ob das Loch wieder geöffnet wurde. Bei starkem Befall sollte gegen die Wühlmäuse vorgegangen werden. Ab Oktober bis kurz vor dem ersten Schnee kann mit einem Wühlmauspflug praktisch Gift eingebracht werden. Wühlmäuse sind vor allem auf Standorten mit viel Gras (Futter während Frühjahr bis Herbst) zu finden und in den ersten 2-3 Jahren des Bestandes gefährlich. Jetzt noch Gras mähen und entfernen nimmt Mäusen das Futter und kann sie bewegen wegzuziehen.

· Wer vor hat nächstes Jahr neue Energieholzflächen anzupflanzen sollte rasch Bodenproben nehmen. Vor allem auf Wiesenflächen hat sich gezeigt, dass die Phosphorversorgung oft katastrophal schlecht ist. Hohe Erträge sind dann nicht zu erwarten. Es ist viel einfacher den Phosphorhaushalt im Boden noch vor dem Umpflügen heuer zu verbessern, als nach der Pflanzung. Außerdem wandert Phosphor sehr langsam runter in die Schichten der Wurzeln. Mit dem Pflügen geht das schnell und einfach. Bei Waldflächen ist oft der pH-Wert ein Thema.

· Für Neupflanzungen vor allem für Biobauern ist auch zu überlegen, ob man Folien, wie man sie von den Erdbeeren kennt, verwenden möchte. Die Vorteile sind raschere Bodenerwärmung und daher schnellerer Anwuchs, weniger Pflegeaufwand und man kommt ganz ohne Herbizide aus. Die Nachteile sind die Kosten für die Folie und der Zeitaufwand beim Auslegen und Wegräumen.

· Bestellungen für 2025 bitte bis Mitte Jänner machen. Im Jänner und Februar ist es meist kalt genug zum Schneiden der Steckhölzer. Im März ist es meist schon zu warm dafür.

Pflegetipps anzeigen
Top
Mag. Bernhard Riener, Heimberg 12, 3350 Haag . Mobil: +43(0)664 455 79 99 . E-Mail: