energie.wald

Energieholz, Energiewald, Stecklinge, Pappel, Weide

Sechs Monate nach der Pflanzung bis zu vier Meter hoch

Energiewald sind schnellwachsende Hölzer mit raschem Jugendwachstum, die nach der Ernte aus demselben Stock wieder austreiben.

In Österreich sind es zumeist Pappeln, Weiden oder Robinien. Sie sind gut geeignet für den Kurzumtrieb.

Hauptzweck ist die Gewinnung von Hackschnitzeln.

Nutzen

  • einmal pflanzen – bis zu fünf mal ernten
  • hoher Mechanisierungsgrad möglich
  • nur zu Beginn pflegeintensiv, dann sehr pflegeleicht
  • kein oder wenig Dünge- und Pflanzenschutzmittelaufwand
  • hohe Hackschnitzelerträge innerhalb weniger Jahre (7-16 atro/ha/a Zuwachs)
  • Blochholz für die Papier- und Plattenindustrie möglich
  • Sichtschutz, Lärmschutz und Emissionsschutz neben Straßen
  • 1 ha ersetzt pro Jahr 4000 Liter Heizöl
  • CO2 neutral
  • Energiebilanz von 1:15

Anforderungen

  • pH-Wert 5,5 bis 7,0
  • Grundwasseranschluss oder mindestens 500 mm Niederschlag
  • Jahresdurchschnittstemperatur 8° C bei Pappel, 7° C bei Baumweiden, 6° C bei Strauchweiden

Meine Leistungen

  • Beratung vor der Anlage der Fläche
  • Produktion von Pappel- und Weidensteckhölzern und -steckruten
  • ordnungsgemäße Lagerung bis zum Pflanzzeitpunkt Mitte März bis Mitte April
  • Betreuung mit regelmäßigen Pflegetipps nach der Pflanzung
  • Erfahrung seit 1997

Rechtliches in Österreich

Ausgewählte Beispiele:

Forstgesetz (nach Auskunft BH Amstetten)

  • Innerhalb von zehn Jahren nach Anlage der Kurzumtriebsfläche bei Bezirksbehörde melden, damit Landwirtschaftliche Nutzfläche nicht zu Wald wird.
  • Innerhalb von 30 Jahren mindestens einmal umschneiden, damit es Kurzumtriebsfläche bleibt und nicht zu Wald wird.

Forstliches Vermehrungsgutgesetz

  • Schreibt vor welche Sorten im Wald verwendet werden müssen
  • Schreibt vor welche Sorten wie in Verkehr gebracht werden dürfen

Landesgesetze sind unterschiedlich und zu beachten
Beispielsweise:

  • In NÖ ist mindestens fünf Meter Abstand zu Landwirtschaftlichen Nachbargrundstücken vorgeschrieben
  • In OÖ ist vor allem auf das Alm- und Kulturflächenschutzgesetz zu achten
  • Auch landesweite Raumordnungs-, Naturschutz-, und Jagdgesetze können Einfluss haben

Aktuelles

Aktuelles energie.wald

Pflegetipps

Vorbereitung zum Pflanzen und Pflanzzeitpunkt

Sobald es die Witterung zulässt beginnen die Feldvorbereitung und das Pflanzen.

Vorbereitung auf Acker

Richten Sie das Saatbeet her wie bei Mais – krümelig und nicht zu fein.

Vorbereitung in Wiese

Wenn Sie die Möglichkeit haben und die Hangneigung es zulässt hilft es mit einer schmalen Fräse die Streifen herauszufräsen in denen Sie pflanzen wollen. Das verringert den Unkrautdruck sehr.

1 bis 1,2 Meter breite Folien, wie sie auch bei Erdbeeren verwendet werden, haben gute Ergebnisse gezeigt.

Pflanzzeitpunkt

Die Pflanzsaison ist immer witterungsabhängig. Je feuchter der Boden umso leichter bringt man die Ruten tief genug in den Boden. Heuer haben schon einige begonnen zu pflanzen. Wegen der Möglichkeit von Spätfrösten empfehle ich Mitte März bis Mitte April und in höheren Lagen Mitte/Ende April zu pflanzen.

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Mag. Bernhard Riener, Heimberg 12, 3350 Haag . Mobil: +43(0)664 455 79 99 . E-Mail: